von Malte Schnürle
Top-Thema Hydrophobierung: Alte Fassade sauber hydrophobiert
Blogbeitrag vom 28.05.2020 -
aktualisiert am 09.02.2023
Es sind die typischen vorgehängten Fassaden aus Kalkstein, wie man sie im Stadtbild einer jeden Stadt und auch in Industrie- und Gewerbegebieten sieht. Die Fassaden wirken vor allem durch ein samtweiches Oberflächenbild und geben dem Objekt eine zurückhaltende Gestaltungslinie. Sie sind der dezente Hintergrund für wirkungsvolle Bauelemente. Die Fugen zwischen den einzelnen Fassadenplatten wurden in der Vergangenheit gefüllt.
Die Ausgangslage vor der Hydrophobierung:
Ein vierstöckiger Gewerbe- Bürobau mit Kuben, die quer miteinander verbunden sind. Großflächige Pfosten-Riegel-Konstruktionen und Fensterelemente bringen Licht in das Bauwerk und gestalten die Fassade. Diese ist mit einer verfugten vorgehängten Fassade aus porösem portugiesischen Kalkstein ohne Hydrophobierung hergestellt. Beiger Naturstein bietet eine gleichmäßige Fassadenoptik und sorgt für eine dezente Fassadengestaltung.
Unbehandelter Naturstein zieht in diesem Objekt ohne Hydrophobierung zwei Probleme nach sich:
1. An den einzelnen Platten zeichnen sich helle Ränder ab. Die Ursache: Silikone sind in die Platten gewandert, Schmutz und Verunreinigungen haften dort nicht an, was die hellen Ränder zur Folge hat.
2. Ohne Hydrophobierung verschmutzt die Fassade und ermöglicht Algenbildung, von unten nach oben zunehmend.
Gewusst wie! Hochleistungs-Hydrophobierung
faceal Hydro SF ist eine Hochleistungs-Hydrophobierung. Die spezielle Rezeptur auf Basis von Silikonaten, Silikaten und Silanen generiert eine hervorragende hydrophobe Leistung. Diese ist schnell wirksam und dauerhaft. Und sie zeichnet sich durch einen aktiven Schutz gegen Feuchtigkeit und Schmutz aus. Vorteile außerdem: diffusionsoffen, völlig unverändert in der Oberflächenoptik (auch keine Farbintensivierung) und UV-resistent.
zum OberflächenschutzDie Zielsetzung:
Die Fassade soll sich dank einer hochwertigen Hydrophobierung in einem sauberen gleichmäßigen Erscheinungsbild präsentieren. Die bisherigen Ränder an den Fassadenplatten sollen nicht mehr sichtbar sein und die Platten sollen sich als eine homogene Oberfläche darstellen, optisch makellos. Die Steinfassade soll nach der Hydrophobierung dauerhaft geschützt und sauber bleiben.
Die Fassade wurde gründlich von Verunreinigungen gereinigt. Der Kalkstein präsentiert sich nun vor der Hydrophobierung in seinem hellen samtweichen Farbton mit einem gleichmäßigen Oberflächenbild. Die Kalksteinplatten werden aus dem differenzierten faceal Programm mit faceal Hydro SF eingelassen. Ziel war es, die poröse, saugfähige Oberfläche in einer gleichmäßigen Oberflächenbeschaffenheit mit einem ausgeglichenen Feuchtehaushalt herzustellen. Das gelingt durch das Hydrophobieren mit dem auf Silikonaten, Silikaten und Silanen rezeptierten faceal Hydro SF. Die Kalksteinfassadenplatten haben dank der Hydrophobierung ein einheitliches Saugverhalten bzw. eine gleichmäßige wasserabweisende Wirkung. Der Feuchtehaushalt ist optimiert, und die Hydrophobierung nimmt Algen und Flechten die Lebensgrundlage.
Nach der Hydrophobierung:
Die mehrstöckige Natursteinfassade präsentiert sich nach der Hydrophobierung wieder in ihrem hellen Natursteinfarbton, gleichmäßig samtweich und sauber. Mittels faceal Hydro SF wird eine dauerhaft wasserabweisende Wirkung erzielt. Die Fassade ist durch die Hydrophobierung sauber und dauerhaft geschützt.
Info
Portugiesischer Kalkstein
Kalkstein wird seit Jahrhunderten als Baustoff geschätzt. Aus Portugal kommen vor allem helle und beigefarbene Varianten. Da Kalkstein sehr auf Witterungseinflüsse reagiert, wird von Fachleuten eine Imprägnierung empfohlen, um die anmutige Farbgebung zu erhalten.
Die Projektion
In diesem Fall war der Ausgangspunkt eine ältere vorgehängte Fassade mit silikonbasierten Verfugungen. Silkonbestandteile sind in die Ränder der Platten gewandert, und so kam es zu der unschönen Auszeichnung. PSS ist es gelungen, aus dem faceal Programm mit faceal Hydro RF, den vorgehängten Fassadenplatten eine homogene Oberflächenbeschaffenheit zu verschaffen. Der poröse Untergrund aus Kalkstein ist nun imprägniert bzw. hydrophobiert und verfügt nun über wasserabweisende Eigenschaften. Einer Algenbildung wird die Grundlage entzogen. Das Ergebnis nach der Hydrophobierung ist ein ausgeglichener Feuchtehaushalt von Wasseraufnahme und -abgabe sowie ein homogen sauberes Oberflächenbild.
Das lässt sich bei neueren vorgehängten Natursteinfassaden gleichermaßen erzielen. In der Regel haben diese keine Verfugung und daher nicht das Problem der Wanderung von Silikonbestandteilen. Allerdings bieten auch neuere poröse saugfähige Natursteinuntergründe ohne Hydrophobierung die Voraussetzung für Algenbildung. Mit beispielsweise der Hochleistungs-Imprägnierung faceal Oleo HD und deren oleo- und hydrophobe Wirkung wird die Oberflächenbeschaffenheit modifiziert. Aufgrund der niedrigen Oberflächenspannung können wasser- und ölbasierte Verschmutzungen nicht anhaften und sich durch die Hydrophobierung auch keine Algen bilden.
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